Erste Hilfe für Orchideen – DIY
Sie ist ein Hobby, sie ist eine Leidenschaft und laut dem Handelsblatt beliebter als Alpenveilchen und Weihnachtsstern. Unser Star ist die Orchidee. Diesmal geht es aber nicht um unsere dauerblühende Kunstorchidee, sondern vor allem um ihre echte Verwandte.
Die beliebte Zierpflanze steht in bestimmt jedem dritten Wohnzimmer und gibt es mittlerweile sogar im Discounter zu kaufen. Egal ob teuer oder günstig, in der Pflege brauchen sie alle die gleiche Aufmerksamkeit. Vorsichtig gießen, düngen, richtiger Standort, keine Zugluft, alle 1-2 Jahre umtopfen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen stimmen, und und und. Da sich vor allem Phalaenopsis so großer Beliebtheit erfreuen, werden mittlerweile pflegeleichtere Exemplare mit längerer Blütezeit gezüchtet. Doch trotzdem haben die Meisten das Gleiche „Problem“, egal ob grüner Daumen oder nicht: Sie blühen oft nur zweimal im Jahr und dann auch nicht all zu lange. Wer keine spezielle Hybridenzüchtung mit ununterbrochenem Blütenstand besitzt, kann sich über die blütenlose Zeit aber auch anders behelfen.
Die Orchideen haben zwar noch alle ihre Blüten, doch könnten die Blumentöpfe ruhig voller sein
Super simpel und einfach ist der Trick noch dazu: Man gibt seiner echten Orchidee einfach einen künstlichen Topfnachbarn. Dank toller Materialien, real-touch Beschichtung und einer vielfältigen Auswahl an Farben und Größen der Kunstpflanzen, fällt dies den meisten Skeptikern nicht einmal auf. Eine unsere Kolleginnen stellte uns zu einer Demonstration netterweise die Bewohner ihres Fensterbretts zur Verfügung – darunter Orchideen und ein Klee (Das Ganze funktioniert nämlich natürlich auch mit anderen Pflanzen). Die Orchideen standen zwar alle in Blüte, doch unserer Meinung konnte das Aussehen dennoch verbessert werden. Daher suchten wie in unserem Lager nach passenden Stielblumen oder auch Kunstorchideen, die den originalen genau glichen. Das Schöne an diesem DIY ist auch, dass man so mehrere Farben in einem Topf haben kann, z.B gut bei wenig Platz auf der Fensterbank.
Die Kunstorchideen sind mit dem bloßen Auge kaum von den Echten zu unterscheiden
Neben zusätzlichen Orchideenblüten entschieden wir uns für fast alle Blumen auch noch künstliche Orchideenblätter mit in den Topf zu stecken. Dem hochgewachsenen Klee gaben wir auch ein Makeover mit Kunstklee.
Blätter sind hier genug, doch wir wollten mit einer weiteren Blütenfarbe diese Orchidee etwas auffrischen. Dazu haben wir eine Kunstorchidee aus Textil benutzt.
Mit unserer EMILY und künstlichen Orchideenblättern zaubern wir einfach eine zweite Orchidee, ebenfalls mit vielen Blüten in den Topf
Um auch die andere Seite des Topfes zu füllen, haben wir eine gemusterte LAHNA und ebenfalls Kunstblätter gewählt
Die Blüte war hier zwar groß, doch die vielen Wurzeln wollten wir abdecken. Dazu nutzen wir unsere LAHNA in violett
Wie ihr seht, geht das Ganze nicht nur mit Orchideen, aber auch allen anderen Pflanzen. Hier demonstriert mit unserem ALOIS, den wir einfach aus dem Topf entnommen haben
Wir hoffen euch hat unsere Erste Hilfe für Orchideen inspiriert und ihr habt bald wieder Freude an euren verblühten oder zur Zeit etwas kargen Pflanzen. Der Tipp mit den Kunstblumen im Topf gilt natürlich nicht nur für die beliebte Zierpflanze, sondern auch Amaryllis, Strelizie, Agapanthus, Anthurium und viele mehr. Wenn sie sich erholt haben, könnt ihr die künstlichen Blumen ja einfach wieder entfernen und für die nächste Dürreperiode aufbewahren.